Den Trikotfarben nach zu urteilen spielte Barcelona gegen Dortmund. Aber es waren nur wir alten Böcke. Mit dem Eishockeyergebnis von 5:4 (3:2) schlugen wir im letzten Moment die Kicker von Garding-Tetenbüll.

Zunächst aber geht ein herzlicher Gruß an unseren Support. Und damit meine ich in erster Linie Frank, der auch unser drittes Heimspiel als Schiri umsichtig leitete und das Team um Volker und Rita in unserer Stadionbar, auf die man sowieso immer bauen kann. Vielen Dank! (Das musste jetzt mal sein.)

Ihr Debüt in unserer Mannschaft gaben Marcel und Nico Hornke, die als Praktikanten aber erstmal Platz auf der Bank nehmen mussten. Insgesamt war das Spiel ein wilder Ritt. Neben vielen Toren gab es noch mehr Großchancen und eine Hand voll Aluminiumtreffer. Und es floss auch Blut, dazu später mehr. Den besseren Auftakt hatte Garding mit einem Schuss aus knapp 20 Metern an unseren Querbalken. Die Gäste hatten weitere gute Möglichkeiten, aber wir waren effektiver. Pötschi nutzte einen Lapsus des gegnerischen Keepers und köpfte zum 1:0 ins leere Tor. Nicht viel später stellte Michi auf 2:0, als er hellwach einen Abspielfehler ausnutzte. Den zwischenzeitlichen Gegentreffer konterte Christopher im dritten Versuch zum 3:1. Nach einer halben Stunde rasselten Heiko und Ingo bei einem Klärungsversuch mit den Köpfen zusammen. Beide mussten bis zur Halbzeit die Koppel verlassen, Heiko mit Knastpiepen, Ingo mit aufgeplatzter Lippe. Die Unwucht in unserer Defensive nutzten die Gegner zum Anschlusstreffer noch vor der Pause.

Garding witterte Morgenluft und begann die zweite Hälfte offensiver. Sie liefen uns konsequenter an und brachten uns in Bedrängnis. Natürlich hatten wir dadurch nach vorne mehr Räume, die wurden aber oftmals nicht gut genutzt. Die Gäste waren jedenfalls am Drücker und egalisierten nach einem Ballverlust von uns und schnellem Spiel nach vorn zum 3:3. Nun ließen wir vor des Gegners Hütte einiges liegen und Garding hatte die riesige Chance auf die Wende. Ein Pfostenknaller landete am Elfmeterpunkt bei einem einschussbereiten Gardinger, der den Bruchteil einer Sekunde zu lange brauchte, um die Pille zu verarbeiten. Ingo konnte im letzten Moment dazwischen rauschen. Schließlich brach die Zeit von Marcel H. an. Per Flachschuss mit rechts markierte er aus kurzer Distanz das 4:3. Es schien so, dass wir die Führung bis zum Schlusspfiff halten könnten, doch dann begann das große Finale. Ein Strahl von der 16er-Grenze zum 4:4 machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wenig später scheiterte Michi bei einer Großchance am Torwart und im nachsetzen am Pfosten. Und dann packte Marcel in den Schlusssekunden das Schweizer Armeemesser aus. In der Box zirkelte er den Ball aus halblinker Position zum Endstand ins lange obere Eck.

In einem denkwürdigen Spiel behielten wir knapp die Oberhand und das soll man gegen so eine laufstarke Gardinger Mannschaft erstmal schaffen. Schattenseiten waren unsere vielen Abspielfehler und unsere Freistoßschwäche (über den Ballfangzaun!). Außerdem haben wir zentral vor dem 16er zu viele Abschlüsse zugelassen.

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