Mit 4:3 gelang uns der dritte Sieg in Folge. Gegen laufstarke Epenwöhrdener sah es lange nicht danach aus. Aber wir schafften es, die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit zu überrumpeln.
Schon vorher war klar, dass es ohne unseren Dreh- und Angelpunkt Michi ein ganz anderes Spiel werden würde. Beim Warmmachen spickt man ja mal zum Gegner rüber und da sah man 16 Spieler, darunter auch ein paar drahtige Typen jüngeren Semesters. Da war klar, dass es schwer werden würde. Epenwöhrden legte gut los und ging früh in Führung. Auf unserer linken Seite wurden wir überlaufen und eine mustergültige Flanke wurde aus kurzer Distanz eingeköpft. Wir antworteten postwendend durch das 1:1 von Tobi, der überhaupt unser gefährlichster Mann in Halbzeit eins war. Bei zwei weiteren Abschlüssen von ihm hatten wir den Torschrei auf den Lippen. Außerdem waren seine weiten Einwürfe in den Fünfer echte Waffen. Unterm Strich waren wir mit dem Remis zur Pause aber gut bedient. Die Gäste bauten mit fortlaufender Dauer ein immer größeres Übergewicht im Mittelfeld auf. Wir konnten nur reagieren, die Entlastung nach vorne geriet ins Stocken und unsere Abwehrreihe war nicht sattelfest. Ein ums andere Mal wurden wir von durchstartenden gegnerischen Jungs überlaufen. Durch ihre Abschlussschwäche und unseren präsenten Goalie Nico blieben wir aber im Spiel. Verschärft wurde die Lage durch das wiederum schnelle 1:2 in der zweiten Hälfte. Das 1:3 schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Dass wir doch noch ins Spiel fanden, lag vielleicht auch daran, dass sich die Gäste wegen ihrer Überlegenheit zu sicher fühlten. Dazu wirkte sich bei uns die Einwechslung von Mario positiv aus. Er war auf der rechten Seite ein Aktivposten, traute sich was zu und gewann auch Offensivzweikämpfe. Vor dem Ausgleich legte er von der Torauslinie flach in die Mitte, von wo aus Marcel humorlos zum 2:2 einschweißte! Das 3:2 durch Direktabnahme von Pötschi kurz danach war die endgültige Wende. Mit einer Energieleistung bereitete Eils den Treffer von links vor. Für unseren vierten Treffer sorgte Eils, der wieder mit Siebenmeilenstiefeln unterwegs war, höchstpersönlich und verdiente sich damit das Prädikat „Man oft he match“. Im 16er freigespielt, ging unser Krauskopf mit seiner typischen Finte links am Keeper vorbei und schob zum 4:2 ein. Durch eine weitere Glanzparade von Nico hielten wir zunächst den 2-Tore-Vorsprung. Der dritte Gegentreffer unmittelbar vor dem Schlusspfiff fiel dann nicht mehr ins Gewicht.
Unsere Torschützenliste wurde in diesem Spiel um vier neue Kandidaten erweitert. Im Endeffekt war dies kein selbstverständlicher Sieg gegen eine Truppe, die im Durchschnitt wohl ein paar Jahre weniger auf der Uhr hatte.